Kann man mit einer Maske im Gesicht überhaupt schlafen?

Aktualisiert am 19. Februar 2025

Machen wir uns mal nichts vor, es gibt auf jeden Fall angenehmere Dinge, als im gemütlichen Bett mit einer Maske zu schlafen.

Man gewöhnt sich aber relativ schnell an die Maske und die neue Situation

Es braucht einfach ein paar Tage Zeit. Anfangs ist es selbstverständlich ungewohnt. Allein die Vorstellung, sich mit einer Maske im Gesicht ins Bett zu legen, so zu schlafen und sich dabei auch noch drehen zu können, klingt für viele Menschen zunächst beängstigend.

Der Arzt hat Ihnen diese Therapie aber nicht aus Langeweile verschrieben, sondern weil Sie an einer Schlafapnoe leiden, die unbehandelt zu erheblichen Folgen führen kann.

Schlafapnoe – was passiert im Körper?

Schlafapnoe-Patienten haben kontinuierlich Atemaussetzer, also Atempausen, die teilweise bis zu über einer Minute andauern. Wer schon einmal versucht hat, für 30 Sekunden die Luft anzuhalten, wird feststellen, dass so viele lange Atempausen in jeder Nacht nicht gesund sein können.

Wenn man aufhört zu atmen, sinkt die Sauerstoffsättigung im Blut. Das Herz versucht dies auszugleichen, indem es schneller schlägt. Puls und Blutdruck steigen an. In der Zeit, in der sich Körper und Organe eigentlich erholen sollten, laufen sie auf Hochtouren. Das Gehirn findet nicht zur Ruhe und durchläuft nicht ausreichend Tief- und REM-Schlafphasen. Die Nieren produzieren weiter Urin, und man muss häufig zur Toilette.

Die Vorteile einer CPAP- Therapie:

Viele Patienten, die vorher Medikamente gegen Bluthochdruck eingenommen haben, konnten die Menge nach drei Monaten Therapie erheblich reduzieren oder sogar ganz absetzen. Auch die nächtlichen Toilettengänge werden weniger – vielleicht müssen Sie nur noch einmal pro Nacht aufstehen.

Dazu kommt die offensichtliche Tatsache: Endlich mal wieder richtig durchzuschlafen!

Eine Schlafapnoe entwickelt sich über 10, 20 oder sogar 30 Jahre hinweg und wird stetig schlimmer. Zuerst denkt man sich: „Ja gut, ich habe halt schlecht geschlafen.“ Doch dieses unausgeschlafene Gefühl wird irgendwann zum Dauerzustand – und somit zur Realität.

Jetzt auf einmal können Sie mit dem Gerät von der ersten Nacht an komplett durchschlafen und sind am nächsten Tag ausgeschlafener, erholter und konzentrierter als jemals zuvor

Ist dieses neue Lebensgefühl nicht allemal wert, sich mit einer Maske anzufreunden?

Die Eingewöhnung:

Wie bei allem im Leben gilt: Man kann nichts erzwingen. Geben Sie sich Zeit zur Eingewöhnung. Zum Start können Sie das Gerät zunächst im wachen Zustand ausprobieren, beispielsweise vor dem Fernseher. Freunden Sie sich mit Gerät und Maske an und machen Sie sich mit den Funktionen vertraut. Schauen und hören Sie, was das Gerät macht. Beobachten Sie, wie sich die Maske verhält, wenn Sie den Kopf drehen.

Wenn es anfangs nur ein paar Stunden in der Nacht sind, ist das völlig in Ordnung. Nach ein paar Tagen stört die Maske kaum noch, und Sie nehmen beim Drehen schon automatisch mit den Händen den Schlauch mit.

Zusammenfassend kann man sagen:
Ja, man muss sich darauf einlassen und dem Ganzen eine Chance geben. Doch das ist es auf jeden Fall wert, denn die Vorteile für Ihre Gesundheit und Ihr neues Lebensgefühl im Alltag sprechen einfach für sich.

Augen zu und durch! 😊

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