Schlafapnoe führt zu einer Verengung der oberen Atemwege, die sich zunehmend verengt, bis es zu einer vollständigen Blockade (Obstruktion) kommt. Ein CPAP-Gerät (Continuous Positive Airway Pressure) erzeugt einen kontinuierlichen Überdruck, um die Atemwege offen zu halten.
Wie funktioniert ein CPAP-Gerät?
Ein klassisches CPAP-Gerät arbeitet mit einem fest eingestellten Druck, beispielsweise 10 mbar. Dieser kontinuierliche Luftstrom wirkt wie eine pneumatische Schiene, die das Kollabieren der Atemwege verhindert. Allerdings bedeutet dies auch, dass Patientinnen und Patienten beim Ein- und Ausatmen stets gegen diesen Druck „anarbeiten“ müssen.
Auto-CPAP (APAP): Anpassung an den Bedarf
Im Gegensatz dazu arbeitet ein Auto-CPAP-Gerät (APAP = Automatic Positive Airway Pressure) mit einem variablen Druckbereich. Statt eines festen Werts werden ein minimaler und ein maximaler Druck definiert, z. B. 6 bis 10 mbar.
- Die Therapie beginnt mit dem niedrigeren Druck (hier: 6 mbar), solange keine Atemwegsverengung erkannt wird.
- Sobald das Gerät eine Obstruktion feststellt, erhöht es den Druck schrittweise, bis die Atemwege wieder frei sind – maximal bis zum eingestellten Höchstwert (z. B. 10 mbar).
- Das Gerät hält dieses Druckniveau für etwa 15 Minuten aufrecht, um sicherzustellen, dass die Atemwege offen bleiben, bevor es ggf. wieder absenkt.
Diese dynamische Anpassung macht die Therapie für viele Menschen angenehmer, da der Druck nur bei Bedarf erhöht wird.
Brauche ich ein CPAP- oder ein Auto-CPAP-Gerät?
Welche Therapieform für Sie geeignet ist, entscheidet Ihr Arzt basierend auf der Art und Schwere Ihrer Schlafapnoe. Wir als Fachhändler richten uns nach der ärztlichen Verordnung.
Falls Sie Schwierigkeiten mit dem Druck Ihres CPAP-Geräts haben, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt, um mögliche Anpassungen oder einen Wechsel auf ein Auto-CPAP-Gerät zu prüfen.
Haben Sie noch Fragen?
Unser Fachteam steht Ihnen gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns jederzeit für eine Beratung.