Durch ein oszillierendes Signal
Das klingt kompliziert, ist aber eigentlich ganz einfach. Ein APAP-Gerät (Automatic Positive Airway Pressure) passt den Druck automatisch an, um die Atemwege offen zu halten.
Unterschied zwischen CPAP und APAP
Im Gegensatz zu einem CPAP-Gerät, das mit einem konstanten Druck arbeitet, hat ein APAP-Gerät zwei festgelegte Druckwerte – einen minimalen und einen maximalen.
Beispiel: Sie setzen den Druckbereich auf 5 bis 10 mbar. Wenn das Gerät startet, sind die Atemwege noch frei, da Sie noch wach sind. Das Gerät beginnt mit dem niedrigsten Druck von 5 mbar. Um die Atemwege zu überwachen, sendet das Gerät kontinuierlich ein oszillierendes Signal durch den Schlauch. Wenn die Atemwege frei sind, wird dieses Signal nicht reflektiert, und das Gerät erkennt, dass alles in Ordnung ist.
Wie erkennt das Gerät eine Verengung?
Kommt es zu einer Apnoe oder einer Verengung der oberen Atemwege, wird das oszillierende Signal reflektiert und an das Gerät zurückgesendet – ähnlich wie ein Fledermausradar. Das Gerät erkennt daraufhin die Verengung und erhöht den Druck schrittweise, bis die Atemwege wieder frei sind.
Der Anpassungsprozess des APAP-Geräts
Hier ein Beispiel:
- 5 mbar -> Atemwege sind frei.
- Verengung erkannt -> Erhöhung auf 5,5 mbar -> immer noch nicht frei.
- Weitere Erhöhung auf 6,0 / 6,5 / 7,0 mbar -> weiterhin nicht frei.
- Erhöhung auf 7,5 / 8,0 / 8,5 / 9,0 mbar -> Atemwege bleiben verengt.
- Erst bei 9,5 mbar sind die Atemwege frei -> Druck bleibt für ca. 15 Minuten konstant, um sicherzustellen, dass die Verengung nicht zurückkehrt.
Automatische Anpassung zur Prävention von Apnoen
Nachdem Sie eingeschlafen sind, reagiert Ihr Auto-CPAP-Gerät auf drei Parameter:
- Inspiratorische Flusslimitationen
- Schnarchen
- Apnoen
Das Gerät arbeitet präventiv, indem es bereits bei ersten Anzeichen von Flusslimitationen oder Schnarchen den Druck erhöht – noch bevor es zu einer obstruktiven Apnoe kommt. Diese frühe Intervention verhindert Atemaussetzer und reduziert das Risiko, durch gestörte Atmung aufzuwachen.