Sauerstoff-Langzeittherapie

Mehr als nur Luft: Warum Sauerstoff für manche zur lebensrettenden Therapie wird – und wertvolle Lebensqualität zurück gibt.

Sauerstoff: lebensnotwendig.

Wir atmen täglich 10.000 bis 20.000 Liter Luft ein und aus. Ein Fünftel der eingeatmeten Luft besteht aus Sauerstoff.

Pro Minute atmen wir durchschnittlich 12 bis 18 Mal und versorgen auf diese Weise unseren Körper mit lebensnotwendigem Sauerstoff. Eigentlich ganz selbstverständlich. Aber leider nicht für jeden von uns.

Wenn der Körper aufgrund einer Lungenschädigung mehr Sauerstoff benötigt als in der Umgebungsluft zur Verfügung steht, kann eine Sauerstoff-Langzeittherapie wieder zu neuer Lebensqualität verhelfen.

Häusliche Krankenpflegerin hilft älterem Mann mit Sauerstoff

Verschiedene Ursachen für den chronischen Sauerstoffmangel im Blut

Ein chronischer Sauerstoffmangel im Blut (chronische Hypoxämie) kann verschiedene Ursachen haben:

  • chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
  • Lungenfibrose
  • zystische Fibrose
  • Lungenemphysem
  • Herz- und Herz-/Kreislauferkrankungen, wie Cor pulmonale oder chronische Herzinsuffizienz

Sauerstoffsysteme

Mit sorgfältig ausgewählten Sauerstoffsystemen helfen wir Patientinnen und Patienten, wieder leichter zu atmen.
Mit unserer langjährigen Erfahrung und dem engen Kontakt zu den verschiedenen Herstellern garantieren wir eine gleichbleibend hohe Versorgungsqualität.

Wie wir Ihnen helfen können

Unser Körper ist auf die kontinuierliche Zufuhr von Sauerstoff angewiesen. Bleibt diese aus, reduziert sich die körperliche Leistungsfähigkeit. Damit ist das primäre Ziel der Sauerstoff-Langzeittherapie, den Sauerstoffpartialdruck anzuheben und damit die Atemmuskulatur zu entlasten. Dies führt zu einer verbesserten Prognose bei Erkrankten mit z.B. chronischer respiratorischer Insuffizienz infolge von COPD, sofern die LTOT Therapie regelmäßige Anwendung (16 bis 24 Stunden pro Tag) findet.

Deshalb gilt: Je länger, desto besser!

FAQ

Häufig gestellte Fragen zur Sauerstoff-Langzeittherapie

Lesen Sie unsere Fragen & Antworten rund um das Thema Sauerstoff-Langzeittherapie. Antwort nicht dabei? Dann schreiben Sie uns gerne eine Nachricht.

Was ist eine Sauerstoff-Langzeittherapie?
Eine Sauerstoff-Langzeittherapie ist eine Behandlungsform für Personen, deren Körper nicht genug Sauerstoff aus der normalen Umgebungsluft aufnehmen kann. Dies ist oft der Fall bei chronischen Atemwegserkrankungen wie COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), Lungenfibrose oder zystischer Fibrose. Bei dieser Therapie wird Patientinnen und Patienten kontinuierlich Sauerstoff über spezielle Geräte zugeführt, um den Sauerstoffgehalt im Blut auf einem stabilen Niveau zu halten und so die Atmung zu erleichtern. Die Sauerstoffzufuhr kann über stationäre oder mobile Sauerstoffkonzentratoren sowie Flüssigsauerstoffsysteme erfolgen und ist darauf ausgerichtet, die Lebensqualität zu verbessern, die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern und die Atemmuskulatur zu entlasten. Ziel der Sauerstoff-Langzeittherapie ist es, den Sauerstoffpartialdruck im Blut zu erhöhen, um so die Symptome zu lindern und eine bessere Prognose für die Betroffenen zu ermöglichen.

Um die Leistung Ihres Sauerstoffkonzentrators optimal zu nutzen, platzieren Sie ihn in einem trockenen, gut belüfteten Raum.
Stellen Sie sicher, dass rund um das Gerät genügend Freiraum für die Luftzirkulation vorhanden ist und es fern von direkten Wärmequellen steht.

Um Betriebsgeräusche zu minimieren, empfehlen wir die Nutzung einer gummierten Matte oder eines kurzflorigen Teppichs unter dem Gerät.

Nach dem Einschalten ist Ihr Sauerstoffkonzentrator innerhalb weniger Sekunden voll einsatzbereit und liefert die maximale Sauerstoffkonzentration. Bitte beachten Sie, dass nach dem Ausschalten des Geräts noch etwa 3 bis 5 Minuten Sauerstoff aus dem Gerät ausströmt.

Zur Erhaltung der optimalen Funktion und Hygiene Ihres Sauerstoffkonzentrators:

  • Reinigen Sie das Gehäuse einmal monatlich mit einem feuchten Tuch und einem milden Reinigungsmittel.
  • Stellen Sie sicher, dass das Gerät ausgeschaltet und vom Stromnetz getrennt ist, bevor Sie den Ansaugschacht auf der Rückseite alle 2 Wochen vorsichtig absaugen.
  • Überprüfen Sie regelmäßig den Zustand der Filter und folgen Sie den Anweisungen des Herstellers für deren Reinigung oder Austausch.

Für Flugreisen mit einem mobilen Sauerstoffgerät benötigen Sie ein ärztliches Attest und eine Flugtauglichkeitsbescheinigung (MEDIF).

Informieren Sie sich frühzeitig über die spezifischen Anforderungen Ihrer Fluggesellschaft, da diese variieren können. In der Regel müssen Sie Angaben zu Ihrer Reiseroute, Ihrem Sauerstoffbedarf einschließlich Mengen in Litern pro Minute und Durchflussart sowie den benötigten Geräten und Batterien/Akkus machen.

Prüfen Sie außerdem die Zulassung Ihres Geräts für den Fluggebrauch gemäß den Vorschriften der FAA oder der entsprechenden Luftfahrtbehörde.

Unsere Broschüre zur Sauerstoff-Langzeittherapie

Wenn sich der eigene Körper nicht mehr selbst mit ausreichend Sauerstoff versorgen kann und eine Sauerstoff-Langzeittherapie verordnet wird, haben Patientinnen und Patienten viele Fragen.

Wir haben deshalb in einer PDF Broschüre die wichtigsten Informationen und praktische Anwendungstipps zum Download zusammengestellt.

40 Seiten, 796kb, .pdf