Außerklinische Beatmung
Die häufigste Ursache für die Einleitung einer Beatmung weltweit ist die COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease).
Mit der richtigen außerklinischen Beatmung bekommen Patienten wertvolle Lebensqualität zurück.
Die Volkskrankheit COPD
Schätzungen zufolge sind weltweit etwa 210 Millionen Menschen an einer COPD erkrankt, allein in Deutschland rund 6,8 Millionen.
Ohne Sauerstoff können wir nicht lange überleben. Aber genauso wichtig wie das Einatmen ist das Ausatmen des gebildeten Kohlenstoffdioxids (CO2) wieder auszuatmen. Wenn unsere Muskulatur dies aufgrund von Erkrankungen nicht mehr alleine schafft, kann eine außerklinische Beatmung helfen.
Sie kommt zum Einsatz, wenn Patientinnen und Patienten eine apparative Unterstützung zur Aufrechterhaltung der Atmung oder eine zeitlich beschränkte Atmungsunterstützung benötigen. Die weltweit häufigste Ursache für die Einleitung einer Beatmung ist die COPD (englisch: Chronic Obstructive Pulmonary Disease; deutsch: Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung).
Was ist COPD?
COPD ist eine chronische fortschreitende Erkrankung der Lunge. Umgangssprachlich wird sie auch als „Raucherlunge“ bezeichnet. Gekennzeichnet ist sie durch Symptome, wie Husten, vermehrten Auswurf und Atemnot bei Belastung. Zwar gibt es bislang keine Heilung, aber eine gezielte Behandlung kann den Krankheitsverlauf verzögern.
Wie wir Ihnen helfen können
Wir helfen Ihnen, den Therapieerfolg der außerklinischen Beatmung sicherzustellen. Hierfür arbeiten wir eng mit dem behandelnden Arzt oder Ärztin zusammen, um die Patientinnen und Patienten koordiniert und professionell bei der meist dauerhaften Therapie zu begleiten. Nicht nur Erwachsene werden in Kliniken auf eine kontinuierliche Beatmung eingestellt, sondern vermehrt auch neuromuskulär erkrankte Kinder und Neugeborene. In diesen komplexen Situationen wird von uns eine einfühlsame Betreuung garantiert – nicht zuletzt auch durch unsere jahrelange Erfahrung.
Wir sind an Ihrer Seite – und geben Ihnen die Luft zum Atmen!
Häufig gestellte Fragen zu COPD & außerklinischer Beatmung
Lesen Sie unsere Fragen & Antworten rund um das Thema außerklinische Beatmung. Antwort nicht dabei? Dann schreiben Sie uns gerne eine Nachricht.
Was sind die Hauptursachen einer COPD?
Die häufigsten Gründe für eine COPD sind langjähriges Rauchen, schlechte Luftqualität, sowie das Einatmen von schädlichen Stäuben, Dämpfen und Chemikalien, inbesondere am Arbeitsplatz.
Diese Einflüsse führen zu langanhaltenden Entzündungen in den Atemwegen, was das Atmen über die Zeit hinweg erschwert.
Was ist außerklinische Beatmung?
Außerklinische Beatmung ist eine Therapieform, die Patienten außerhalb eines Krankenhauses, also in häuslicher Umgebung oder in spezialisierten Pflegeeinrichtungen, eine Atemunterstützung bietet.
Diese Methode kommt zum Einsatz, wenn Personen aufgrund von chronischen Atemwegserkrankungen, wie COPD, oder anderen Zuständen wie neuromuskulären Erkrankungen, nicht mehr ausreichend eigenständig atmen können. Durch den Einsatz von Beatmungsgeräten wird die Atmung der Betroffenen unterstützt oder teilweise übernommen, was eine verbesserte Sauerstoffversorgung des Körpers und die Abatmung von Kohlendioxid gewährleistet.
Ziel der außerklinischen Beatmung ist es, die Atemarbeit zu erleichtern, die Lebensqualität zu steigern und eine längere Selbstständigkeit der Patienten zu fördern.
Was ist das Ziel einer außerklinischen Beatmung?
Das primäre Ziel einer außerklinischen Beatmung ist die Verbesserung der Symptome, Erhöhung der Lebensqualität und der Lebenserwartung der Patienten.
Durch die Unterstützung oder Übernahme der Atemarbeit mittels nicht-invasiver Beatmung (NIV) wird eine Normalisierung der CO2-Werte erreicht, was zu einer deutlichen Symptomlinderung führt.
Die Beatmung erfolgt meistens über eine Maske, die mit einem Beatmungsgerät verbunden ist und kann zu Hause durchgeführt werden.
Ab wann ist eine außerklinische Beatmung angeraten?
Eine außerklinische Beatmung wird empfohlen, wenn Patienten trotz optimaler medikamentöser Therapie und ergänzender Behandlungen dauerhaft oder nachts erhöhte CO2-Werte (Hyperkapnie) aufweisen.
Weitere Indikatoren sind eine zunehmende Verschlechterung der Symptome wie Luftnot, reduzierte Belastbarkeit, Schlafstörungen, Erythrozytose, morgendliche Kopfschmerzen, Blaufärbung der Lippen (Zyanose), sowie eine beschleunigte Atmung und Herzschlag (Tachypnoe/Tachykardie).
Weitere Erkrankungen, die eine
außerklinische Beatmung erfordern
OHS
Das Obesitas Hypoventilationssyndrom, auch „Pickwick-Syndrom“ genannt, tritt hauptsächlich bei Übergewicht (Body-Mass-Index von mehr als 30 kg/m²) auf und führt zu einer Hyperkapnie (Erhöhung des Kohlendioxid Wertes im Blut). Dies entsteht durch eine fortwährende Enge der oberen Atemwege und der Lunge durch die zu bewegenden Gewebemassen sowie die hochdrückenden Zwerchfelle. Hierdurch wird die Lunge nur vermindert belüftet. Während bei der Schlafapnoe die Atmung am Tag normal ist und sich nur im Schlaf Atemaussetzer einstellen, ist bei der Obesitas-Hypoventilation die Atmung auch im Wachzustand erkennbar beeinträchtigt.
Thorakal-restriktive Erkrankungen
Die Gruppe der thorakal-restriktiven Erkrankungen umfasst Patienten mit schweren Veränderungen des Brustkorbs, der Thorax-Wand oder der Wirbelsäule. Thorakal-restriktive Erkrankungen, wie die Kyphoskoliose, verursachen muskuläres Versagen. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Atemmuskeln eine verminderte „Kraft“ durch die verschobene Anatomie aufweisen.
Neuromuskuläre Erkrankungen
Schwächen der Brustwandmuskulatur, des Zwerchfells und der Bauchmuskulatur können zu Störungen der Lungenfunktion führen und die Atmung schwer beeinträchtigen. Neben den oftmals angeborenen Gendefekten, die in der Jugend oder im Kindesalter zu Beeinträchtigungen führen, ist die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) eine der wohl bekanntesten Erkrankungen, die zur Beatmung führt.
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Patientenbroschüre NIV-Beatmung
Unsere Informationsbroschüre zur nicht-invasiven Beatmung (NIV)
Produkte außerklinische Beatmung
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Für Patienten
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